20 Jahre Harry Potter

Was ist das Geheimnis des Erfolges?


Oh Mann, wenn ich geahnt hätte, wie groß ich mit Harry rauskomme, wäre ich vorher nochmal zum Friseur gegangen.
Oh Mann, wenn ich geahnt hätte, wie groß ich mit Harry rauskomme, wäre ich vorher nochmal zum Friseur gegangen.

Vor 20 Jahren hielten die ersten Harry-Potter-Fans druckfrisch ihre deutschen Übersetzungen in den Händen. Noch ahnten sie nicht, welcher riesige Erfolg den Büchern beschieden sein würde.

Nun sind wir 20 Jahre weiter und weiser – und fragen uns: Was ist das Geheimnis, das Harry zum berühmtesten Fantasy-Helden aller Zeiten gemacht hat?

 

Es sind sogar zehn Geheimnisse:

 

1. Das Prinzip Ähnlichkeit: Kindheit & Freundschaft

Beim Lesen eines guten Buches identifizieren wir uns mit der Hauptfigur, hoffen und leiden mit ihr. Das funktioniert besser, je mehr wir uns in der Figur wiedererkennen. Harry Potter ist ein Junge, der Dinge erlebt, die wir alle aus unserer eigenen Kindheit kennen. Er wird von Erwachsenen (zunächst) nicht ernst genommen. Er findet neue Freunde. Er wird von Mitschülern gehänselt.

 

2. Das Prinzip Ähnlichkeit: Elternhaus

Harrys Zieheltern sind extrem. Und dennoch bescheren sie Harry Erfahrungen, die universell sind. Zum Beispiel das Gefühl, im Vergleich zu seinem Bruder unfair behandelt zu werden. Oder sinnlose Regeln auferlegt zu bekommen.

 

3. Das Prinzip Ähnlichkeit: Schule

Hier gibt es gleich eine ganze Flut von Erfahrungen, die die Leserinnen und Leser wiedererkennen: die Verlorenheit am ersten Schultag in einer neuen Schule, die Erweiterung des Erfahrungsraumes jenseits von Elternhaus und Grundschule, das Gefühl, von einem Lehrer unfair behandelt zu werden oder das Gefühl von einem Lehrer anerkannt zu werden.

Wir freuen uns auf Harry Potter 8: Auf der Suche nach Voldemorts Nase
Wir freuen uns auf Harry Potter 8: Auf der Suche nach Voldemorts Nase

 

4. Das Wunschprinzip: Das ist Zauberei!

All diese Erfahrungen der realen Welt werden geschickt verwoben mit den Wünschen, Träumen und Hoffnungen, die wir alle als Kinder gehegt haben (und zum Teil heute noch hegen).

Allen voran natürlich der Wunsch zu zaubern! Wer würde nicht gerne Probleme einfach weghexen oder den Besen mal nicht zum Ausfegen nutzen?

 

5. Das Wunschprinzip: entdeckt werden

In den Tagträumen heutiger Kinder und Jugendlicher spielt das Entdeckt-Werden eine große Rolle. Ob es der Super-Fotograf ist, der einen plötzlich als das zukünftige Star-Model erkennt, der Musikproduzent, der einen ganz groß rausbringt, der Fußball-Bundestrainer, der deinen goldenen Fuß erkennt oder ob dich Hollywood entdeckt: Der kindliche Wunschtraum ist immer der gleiche. Ohne dass du dich sonderlich anzustrengen brauchst, erkennt endlich die ganze Welt, wie großartig du bist.

Für Harry wird dieser Wunschtraum Wirklichkeit. Von Band 1 an ist er der berühmte Harry Potter. Die klassische Aschenputtel-Geschichte.

 

6. Das Wunschprinzip: ein Held sein

Waisenkinder aus brennenden Häusern retten oder den Dunklen Lord in seine Schranken weisen – wer würde das nicht gern? Leider sind solche Aktivitäten furchtbar mühsam und gefährlich. Wie gut, dass wir sie in Romanen erleben können, ohne die Sicherheit unseres Sessels verlassen zu müssen.

 

7. Das Wunschprinzip: gut sein

Von frühester Kindheit an wollen wir »der gute Junge« / »das gute Mädchen« sein. Doch dabei behindern uns viele Fallstricke der Realität: Mangel an Gelegenheit (Waisenhäuser brennen schlechter, als man denkt), Mangel an Charakterstärke (»Ich hätte ihm ja mein Pausenbrot abgegeben, aber ich hatte selbst so einen Hunger«) und Mangel an Unterstützung (Wir haben Lehrer für Geometrie, Musik und Erdkunde – aber nicht für Charakterbildung). 

Harry hat all diese Dinge: Gelegenheit (Welt vor Voldemort retten), Charakterstärke (»Dann muss ich mich eben opfern.«) Und Unterstützung (z.B. Dumbledore).

 

Hauself: Wird befreit, wenn man ihm eine alte Socke schenkt. Hört dann aber nicht auf, wie eine alte Socke auszusehen.
Hauself: Wird befreit, wenn man ihm eine alte Socke schenkt. Hört dann aber nicht auf, wie eine alte Socke auszusehen.

 

8. Das Weltprinzip: All Age

Neben den Voraussetzungen, die Harry Potter selbst erfüllt, um ein Welterfolg zu werden, bedarf es aber auch günstiger Umstände. Nur wenn ein gutes Buch und eine gute Gelegenheit zusammenfinden, wird daraus ein Bestseller.

Harry Potters Mega-Erfolg wäre nicht möglich gewesen ohne die Unmengen erwachsener Leserinnen und Leser, die die Verkaufszahlen weiter in die Höhe getrieben haben. Da kam Harry ein damals noch frischer Trend zugute: all age. Noch eine Generation zuvor hätten Erwachsene sich geschämt, beim Lesen von Kinderbuchliteratur erwischt zu werden. Mit dem All-Age-Trend änderte sich das rechtzeitig für Harry grundlegend.

 

9. Das Weltprinzip: Globalisierung

450 Millionen verkaufte Bücher. Das hätte ein Markt allein niemals geschafft. Doch Harry Potter wurde in 80 Sprachen übersetzt und weltweit verkauft. Und damit wurde das Buch für die Filmindustrie erst so richtig interessant. Die acht Verfilmungen waren dem Erfolg sicher auch nicht hinderlich ...

 

10. Das Weltprinzip: Fantasy wird seriös

Lange Zeit galt Fantasy als Schundliteratur. Gerade gut genug für Groschenromane. Und in der Verfilmung bestenfalls zum B-Movie taugend. Doch schon vor Harry Potter hatte die Gegenbewegung eingesetzt. Vor 20 Jahren war die Verfilmung des Herrn der Ringe in aller Munde, die den endgültigen Durchbruch für Fantasy bedeutete. Harry Potter traf also auf einen gut bereiteten Boden und konnte prächtig gedeihen. 

 

 

Und wie werden die kommenden 20 Jahre für Harry Potter?

Der nächste Streich ist eine Harry-Potter-Serie, die derzeit gedreht wird!

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