Vampire Diaries

Die erste Staffel

Vampire Diaries Staffel 1 DVD

Wenn sich eine Vampirserie so hartnäckig hält, darf sie nicht ungeguckt bleiben. Mit Kruzifixen, Holzpflöcken und Knoblauchzehen wagte ich den Erstkontakt.

Inhalt

Elena verliebt sich in Stefan, merkt jedoch mit der Zeit, dass mit ihm irgendetwas nicht  stimmt. Auch tauchen in der Umgebung der Kleinstadt Mystic Falls immer öfter blutleere Leichen auf. Und dann ist da noch Stefans Bruder Damon, der nicht minder sonderbar wirkt, aber erheblich skrupelloser ...

Meine Meinung

Ein Mädchen (Nina Dobrev), das sich in einen Vampir verliebt. Gleichzeitig ist da noch ein Dritter im Spiel, der das Mädchen liebt, selbst aber nicht geliebt wird. Das kommt einem doch verdächtig bekannt vor. Versucht da wer auf der Erfolgswelle der Biss-Reihe zu surfen?
Zur Ehrenrettung von Vampire Diaries sei gesagt, dass die Serie auf einer Buchreihe beruht, die von Lisa Jane Smith bereits in den 90er-Jahren veröffentlicht wurde! Wenn hier also abgeguckt wurde, dann eher in umgekehrter Richtung. Die große Fortune der Biss-Reihe war aber sicher nicht ganz unbeteiligt an der Entscheidung der Produzenten, die Vampire Diaries verfilmen zu lassen.
Und wie ist nun die DVD-Serie? Zunächst einmal sehr auf Erfolg aus. Sämtliche Charaktere sehen aus, als wären sie aus diversen Unterwäschekatalogen zusammengecastet worden. Stefan (Paul Wesley) und Damon - laut Script Brüder - haben auf den ersten Blick weniger Gene gemeinsam als Mensch und Kugelfisch. Die beiden sind offenbar als gegensätzliche Typen besetzt, um ein möglichst weites Publikum anzusprechen. Dies setzt sich in den Nebenrollen fort.
Die breite Fanbasis der Reihe scheint der Strategie recht zu geben. Insbesondere mit Ian Somerhalder (Damon) ist auch ein selten attraktiver Vertreter der Gattung zugegen und das Vampir-Motiv gibt das Übrige an Sex-Appeal hinzu.
Der Plot der Serie bietet mit allerhand überraschenden Wendungen und einer hohen Ereignisdichte auf jeden Fall Unterhaltung. Über gewisse Unplausibilitäten sollte man allerdings hinwegsehen. So sind die Vampire den Menschen an Kraft und Geschwindigkeit hoffnungslos überlegen. In manchen Szenen werden sie merkwürdigerweise dennoch von Sterblichen bezwungen, ohne superschnell auszuweichen o.ä.
Auch können alle zentralen Vampire munter bei Sonnenlicht herumlaufen, was durch diverse Zauber(gegenstände) erklärt wird. Nichtsdestoweniger bleibt ein wenig die Frage, warum es das Vampir-Motiv sein muss, wenn man sich dann doch nicht an die Vorgaben hält. (Natürlich ist Stefan ebenfalls »Vegetarier« - man kennt das.)
Im Laufe der Staffel nehmen die fantastischen Elemente zu. Rasch stellt sich heraus, dass Elenas Freundin Bonnie (Katerina Graham) eine Hexe ist. Und in den letzten Folgen kündigt sich auch zaghaft der obligatorische Werwolf an.
Vergleichbar mit: eine Mischung aus Teenager-Vorabend-Serie und Biss zum Morgengrauen
→ Wenn man ein wenig Blut übrig hat und keine tiefschürfende Unterhaltung erwartet, kann man mit den Vampire Diaries durchaus angenehm die Zeit verbringen.
Filmtipp: 7/10 Punkte

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Vampire Diaries Staffel 1


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